Monatsarchiv :

Juli 2020

Saric & Blasge triumphierten in St. Veit

Saric & Blasge triumphierten in St. Veit 1920 1269 admin

In der St. Veiter Blumenhalle begann im österreichischen Schachsport eine neue Ära mit 242 TeilnehmerInnen aus 13 Nationen. Erstmals ging ein Turnier (39. Jacques Lemans Open) unter Corona-Bedingungen – also mit Mund-Nasen-Schutz und Desinfektionsmittel zu Hauf zu Ende. Gott sei Dank – pannenfrei! Dieser Saisonauftakt macht Mut für das in Kärnten anstehende Open in Feffernitz.
Von wegen Eintönigkeit! Der Ablauf im A- und B-Turnier hätte kaum spannender im Hinblick auf den Gesamtsieg verlaufen können. Drei GM waren schlussendlich zu viel für den teilweise furios agierenden 2004er-Jahrgang Slowenen, „noch“ Fidemeister, Jan Subelj. Fünf Siege und vier Remis „reichten“ zu Rang zwei und einer IM-Norm mit im Rucksack. Der punktgleiche GM Davor Rogic, seit Jahrzehnten für den Gastgeber- und Ausrichterverein Bundesliga spielende Kroate, komplettierte das imaginäre Stockerl. Dank identischem Spurt, ebenfalls 2,5 Zähler im Finaldrittel ins Punktekonto bugsiert, holte sich sein kroatischer Landsmann GM Ante Saric seinen ersten Gesamtsieg vor Ort. Das Ringen um die beste „Brett-Amazone“ war ein Auf und Ab mit glücklichem Sieg (ein Drittwertungspunkt mehr) der Slowenin WFM Monika Rozman vor ihrer Landsfrau WIM Zala Urh und der ebenfalls punktegleichen Daria Vanduyfhuys aus Belgien. Die „Prestige-Sache“ um den besten Österreicher entschied Oberösterreichs Jugendreferent FM Florian Mostbauer vor Wolfgang Humer auf den Rängen sechs und sieben hinter punktgleichem russischen GM Orlov. Der vierte „6,5-Punkter mit deutschem titellosen Leonarda Costa verpasste Rang drei um einen halben Punkt.

Furioser Kärntner Blasge glänzte 8 Tage lang
Die Tendenz der „Jugendlastigkeit“ in puncto Gesamtsieg im B-Turnier bestätigte sich auch diesmal. Freilich mit dem kleinen Unterschied, dass das „Ding“ diesmal souverän an einen riesen Außenseiter ging – an „Nobody“ Tobias Blasge. Der Lokalmatador, vom Verein SV Sparkasse Feldkirchen, brachte seinen bis dato größten „Erfolg“ wie ein Routinier in trockene Tücher. „Verbannte“ seinen durchaus im Favoritenkreis gehandelten jungen oberösterreichischen (SV Krems) Rivalen Patrick Fuchs – via souveräner 5 Zweitwertungszähler – auf Rang zwei. Platz vier belegte Adamo Valtiner (SV Feffernitz) hinter dem Belgier Igor Vanduyfhuys. Bester Spieler vom Gastgeber wurde „sensationell“ Gerald Wieser auf der Sieben. Die beste Amazone spielt für das burgenländische Pamhagen und heißt Vicze Szofia. Sie belegte Endrang-29.
Das Jugendopen war in Händen von deutschem Unter-10-Talent Marcel Frydel von der Schachakademie Trier.
Den Teambewerb mit den vier bestplatzierten Spielern eines Vereines (egal ob A- oder B-Turnier – der Veranstalterverein St. Veit ist davon „ausgeschlossen“) sicherte sich der SV Feldkirchen vor SC Donaustadt und SS Tomo Zupan Kranj.
Abschließendes „Corona-Resümee“
100 TeilnehmerInnen – vom Großmeister bis zum Turniereinsteiger, von Jung bis Alt – wurden bezüglich „Spiel mit Mund-Nasen-Schutz“ nach dem Schulnotensystem befragt. Das Ergebnis ist durchaus überraschend – 2,1! Sehr viele Teilnehmer wiesen dabei aber auch auf die „Qualität“ der Blumenhalle hin. Perfekte Klimaanlage, kompletter Luftaustausch in ca. 1 Stunde und Raumhöhe von 8 Metern. Wie dies aber in kleineren nicht klimatisierten Räumen ist?! Was viele TeilnehmerInnen vermissten: die Mimik ihres Gegenüber, „da fehlt einfach was am Brett“, war ein mehrmaliger Tenor.

Vielen Dank an alle TeilnehmerInnen für ihre Disziplin und das vorbildliche Verhalten während des gesamten Turniers!
Wir freuen uns aufs nächste Jahr wo wir Euch alle hoffentlich wieder unter „normalen“ Umständen in St. Veit zum Jubiläums-Open begrüßen dürfen!

Fidemeister wehrt sich gegen GM-Trio

Fidemeister wehrt sich gegen GM-Trio 1920 1440 admin

Das A-Turnier bekundete in Spielrunde-7 seine Zuneigung gegenüber dem GM-Trio: Profiteur Nr. 1 wurde freilich GM Ante Saric nach seinem Nachzugsieg gegen IM Mazi. Das bringt im heute im Abendkracher Weiß im Duell mit punktegleichem Leader FM Subelj. Auf imaginärem Podestkurs sind auch Ex-Sieger GM Rogic und „Russe“ GM Orlov. Die Top-5-Auslage verteidigt zudem IM Gschnitzer im Fight mit dem besten Kärntner und Lokalmatador IM Halvax – vorläufig auf der Neun. Der möglicherweise lukrative Nebenschauplatz um die nationale Nr. 1 bringt FM Mostbauer (Sechster) leichte Vorteile gegen direkten Verfolger MK Sucher. Der Ländle-Export, früher quasi Dauergast in St. Veit, präsentiert sich – bis auf eine Ausnahme – wie eh und je: nämlich bärenstark und stets mit Variantenarsenal gerüstet, um höher dotierten Spielern des Öfteren ein Haxl zu stellen. Das 66er-Baujahr könnte das weiter untermauern im Angesicht mit deutschem FM Karsay. Die Frage nach besten Oberösterreicher klärt die Direkte von FM Humer mit Mostbauer.

B-Leaderquartett hat gute Ausgangsposition
Gschiehl und der Überraschungskärntner Tobias Blasge (SV Feldkirchen) kämpfen am Topbrett jeweils um ihren ersten Gesamtstreich. Das gilt auch dahinter in der Paarung Patrick Fuchs versus Igor Vanduyfhus. Ein zweiter junger Kärntner, Adamo Valtiner, lauert als einer von drei Akteuren mit jeweils 5,5 Punkten auf seine Chance um den möglichen Gesamtcoup. Der Feffernitz-Zugang hat Nachzug gegen Florin Zamfir (Hermagor). Nicht weniger aufreizend wird die Causa Pokupec mit deutschem Ex-Sieger Prüsse, der noch geringe Chancen hat als zweiter Spieler zwei Gesamtsiege einzutüten. Mal schauen was heute und morgen, dem Finaltag, noch passiert.
U-10-Talent Marcel Frydel (D) führt weiter bei der Jugend um einen halben Punkt vor dem Österreich-Trio Villanyi, Fischer und Scheibenpflug, Askö-St.Veit-Nachwuchstalent.

Offener Kampf um Turniersiege in St. Veit

Offener Kampf um Turniersiege in St. Veit 1920 1440 admin

Dank dem Schachbrettmuster bei Sitzplätzen darf die Kulturszene wieder Veranstaltungen durchführen. Dank Maske, Desinfektionsmittel und Co. geht das bereits 39. St. Veit Open als erstes Schachturnier Österreichs nach dem Lockdown über die Bühne. Erfolgreich und pannenfrei bis dato und richtig spannend bis zum Schluss in puncto Gesamtsieg im A- und B-Turnier. Und auch bei der Jugend steht der Sieger noch nicht fest – hat aber eine Tendenz.
Ehe sich heute Abend 220 (+ 10 Jugendliche) verbliebene Akteure dem letzten Spieldrittel zuwenden, prallen gleich mehrfach die Top-10-Zwischenplatzierten aufeinander. Gestern schnappte sich im Generationenduell der ca. 16-jährige Überraschungs-Slowene FM Jan Subelj gegen St. Veit-Bundesligist GM Davor Rogic (50 Jahre) die Soloführung mit einem Weiß-Triumph. 5,5 Zähler bislang sind auf seinem Konto. Einen halben weniger zu Buche stehen hat das deutsch/kroatische Verfolgerduo IM Adrian Gschnitzer (Remis mit GM Orlov, Rus.) und GM Ante Saric, der den steirischen FM Kurt Fahrner bezwingen konnte. Kärntens heißeste Aktie mit IM Georg Halvax verpasste den Sprung in die Top-10 nach x mit deutschem FM Lorscheid. Besser gestalteten diesen „Part“ das oberösterreichische Duo FM Mostbauer & Ex-Sieger FM Sandhöfner. Apropos 4,5-Punkte-Kurs: das schaffte auch der slowenische Ex-Sieger IM Mazi, auch jahrzehntelanger Bundesliga-Akteur vom Veranstalter- und Gastgeberverein Asvö St. Veit. Das offene Damenduell präferiert das slowenische Duo WIM Urh & WFM Rozmann, je 3,5 Zähler im Haben. Freilich Anspruch darauf hat auch die steirische Topjugendliche Katherina Katter (3,5 Pkte.).Gschnitzer versus Subelj bzw. Mazi vs. Saric sind Matches am Top- und ersten Verfolgerbrett heute Abend, ab 19 Uhr.
Der burgenländische Sololeader Alexander Gschiehl erlitt einen Dämpfer auf seiner „ersten und seriösen“ Mission B-Gesamtsieg nach erstem Verlust gegen neuen belgischen „Furiore“-Zweiten Igor Vanduyfhus (plus 1700 Elo). Als noch nicht „entschärfte“ Saalgranate entpuppt sich „Lokalmatador“, 2004er-Jahrgang, Tobias Blasge. Der Feldkirchner mit Startnummer 47 fightet als „Zwischenleader“ gegen die Nr. 36, Vanduyfhus um das weitere Top-3-business. Einen Rückschlag darum erleidet Gerald Wieser, weiter bester Gastgeber-Akteur, auf der starken Sieben. Sein erster Stolperstein wurde Blasge (!), dessen Vereins-„Veteran“ Karl Lang auf der Sechs logiert. Enne (4,5 Pkte) gegen Fuchs (5 Zähler) ist ferner Gradmesser für ganz nach vorne. Der weitere Oberösterreicher Curt Zimmermann überrascht mit fünf arretierten Zählern bislang – sein Abend-Rivale: Gschiehl.
Im Jugendturnier hat der deutsche Nachwuchs Marcel Frydel die Nase vorne mit 5,5/6 Zählern, vor „Trauner“ Benedikt Villanyi und das um Zwischenrang-3 ritternde Duo Fischer/Scheibenpflug.

Ein großes Turnier-Comeback im Schachsport

Ein großes Turnier-Comeback im Schachsport 1920 1440 admin

Nach dem Corona-bedingten Turnier- und Meisterschaftsstopp findet der Restart in „Schachstadt“ St. Veit statt.
Dank der vielen Bemühungen von Kärntens Schachpräsident Fritz Knapp war es gestern e n d l i c h so weit: Österreichs Rekordturnier mit dem St. Veit Open und seinem bewährten Ausrichterverein Asvö St. Veit sowie seinem Langzeit-Regisseur Fritz Knapp durfte mit max. 250 erlaubten Schachsportlern die 39. Auflage in der St. Veiter Blumenhalle starten. Mit Auflagen wie Mund-Nasen-Schutz, Abstandsregeln und begrenzter Personenzahl und v.m. ist zu hoffen, dass alles glatt – sprich ohne Corona-Einzelfall über acht Tage lang – in Österreichs „Schachstadt“ Nummer eins gehen wird. Daumen halten ist angesagt, ist dieses Turnier auch ein Gradmesser für kommende, kärnten- und österreichweit folgende Denksportveranstaltungen. Alles möglich geworden ist mit den jüngsten Lockerungen der österreichischen Bundesregierung. Nichtsdestotrotz ist die „Corona-Gefahr“ evident und es hängt weiter vom Verhalten Einzelner ab, ob dieses Virus hintangehalten (Urlaubszeit) werden kann.

Sportlich spielten die drei bewährten Open mit A-, B- und Jugendopen gestern Samstag ihre Auftaktrunde. Heute, Sonntag, stehen zwei Runden am Ablauf. Im A- Turnier gab es 44 Paarungen, am Spitzenbrett schaffte SC Die Klagenfurter-Akteur Christoph Opietnik ein bärenstarkes „Anzugsremis“ gegen die Saalnummer eins, dem kroatischen GM Ante Saric. Sein Landsmann und Mitfavorit sowie St. Veit-Bundesligist GM Davor Rogic behielt die Oberhand gegen „Admiraner“ Robert Hafner. Zu einem Erfolg kam auch der dritte Saal-GM aus Russland, Andrej Orlov. Lokal-Größe IM Georg Halvax zog ebenfalls in die Vollen, im Übrigen auch weitere übliche Podestverdächtige wie der Wiener-FM Gerald Hechl und sein steirisches Titelpedant FM Kurt Fahrer. Der gibt ein erfreuliches Comeback nach vielen Jahren der Abwesenheit.

Im B-Turnier starteten 70 Paarungen, darunter viele Ex-Sieger und Mitfavoriten wie Karl Lang (Kärnten); Michael Wais (Wien), Horst Prüsse (D). Ebenfalls mit einem Auftaktsieg warten Niederösterreicher Harald Enne und Klagenfurter Vilim Pokupec auf. Einen Überraschungs-Auftakt-Coup setzt Helmut Löscher, der Gastgeber des nächsten Open in Kärnten mit „seinem“ Feffernitz Open. Bei der Jugend ist Lokalnachwuchs-Hoffnung Wendelin Scheibenpflug, vom Veranstalterverein Asvö St. Veit, ein ernster Kandidat für den Gesamterfolg.

Facebook

Friedrich Knapp
Dr.-Johann-Spöck-Straße 2
M: +43 (0) 650 604 730 0
E: anmeldung@stveitopen.at

Blumenhalle St. Veit/Glan
Villacher Straße 15
9300 St. Veit an der Glan
Austria

Ausreichend Platz
Alles auf einer Ebene
Klimatisiert
Kostenlose Parkplätze